Der Gott des Exodus
Überall in der Bibel begegnen wir dem Exodus-Thema. Die sich durchhaltende Mitte des Glaubens Israels ist der Gott des Exodus, ein Gott, der sich für die Freiheit derer stark macht, die, in welcher Weise auch immer, bedrängt sind, Unrecht leiden, niedergedrückt, unterdrückt oder einfach zur Seite gedrängt werden von den Reichen, Rücksichtslosen und Übermächtigen, ein Gott, der keine anderen Götter neben sich duldet. Allein diesem Gott fühlte sich auch Jesus von Nazaret verpflichtet.
Der Name »Exodus«, zu deutsch: »Auszug«, steht für eine der bedeutsamsten Befreiungsgeschichten der Menschheit. Fast verschlungen vom totalitären Staatswesen der ägyptischen Großmacht unter dem Pharao Ramses II. (1301-1234 v. Chr.) erringen sich hebräische Fronarbeiter einen Weg in die Freiheit. Das Gelingen dieser Befreiung schreiben sie dabei einem in der Alten Welt bis dahin nahezu unbekannten Gott zu: JHWH.
Ziel des Seminars soll sein, diesen Gott aufzuspüren. Ausgehend von den Fragen: »Was können wir über die Anfänge der JHWH-Verehrung ausmachen?« und »Woher kannten die hebräischen Fronarbeiter in Ägypten diesen Gott?« stellt ein einleitendes Referat den Exodus als Ursprung eines neuen Gottesglaubens vor. Die daran anschließende Auseinandersetzung mit den biblischen Texten bietet die Chance, sich von dem Gott des Exodus selbst betreffen und in sein aktuelles Befreiungshandeln verstricken zu lassen.
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